Jugendliche und junge Erwachsene
Die Jugend ist eine Zeit der tiefgreifenden Veränderungen. Jugendliche verändern sich körperlich, die Beziehungen zur Familie werden neu gestaltet, die Interessen verändern sich, Gleichaltrige werden bedeutsamer als Eltern und Familie. Diese und weitere Entwicklungen verlaufen nicht harmonisch und sind häufig von starken Gefühlen, Zweifeln, Ängsten und heftigen Konflikten begleitet. Trotzdem ist nicht jede Krise in der Entwicklung eine behandlungsbedürftige Störung. Viele Probleme können mit den Kräften der Familie selbst gelöst werden, oder die Jugendlichen suchen Unterstützung bei ihren Freunden oder Erwachsenen außerhalb der Familie.
Wann ist eine therapeutische Behandlung notwendig?
Wenn aber die Schwierigkeiten so tiefgreifend und beständig sind, dass Jugendliche ihren altersgemäßen Aufgaben (Schule, Freundschaften, Ablösung von den Eltern.....) nicht mehr nachkommen können, wenn es kein ausreichendes persönliches Unterstützungsfeld gibt (belastete Familie, keine Freunde, zusätzliche Belastungen durch Krankheiten....) kann eine therapeutische Unterstützung durch einen Jugendlichenpsychotherapeuten notwendig sein.
Junge Erwachsene haben den Weg in die Selbständigkeit zu bewältigen, außerdem erste Erfahrungen mit ernsthaften Partnerschaften und dem Berufsleben zu machen. Hierbei kann es zu Störungen kommen, die allein nicht zu lösen sind. Auch hier kann ein Kinder- und Jugendlichentherapeut aufgesucht werden, solange der Patient noch nicht 21 Jahre alt ist.
Beispiele für behandlungsbedürftige Störungen bei Jugendlichen
Ein Jugendlichenpsychotherapeut kann u.a. bei folgenden Problemen helfen:
- Depressionen
- Suizidhandlungen
- Essstörungen
- Selbstverletzungen
- Antisoziales Verhalten
- Traumatisierungen